Statements

Pro A100:Verkehrswende mit den Berliner Unternehmen, nicht gegen sie!

Januar 2023

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

mit der Wahlwiederholung am 12. Februar gibt es wieder Hoffnung auf eine Berliner Verkehrswende, die für unsere Unternehmen stattfindet, und nicht gegen sie! Im Namen des UnternehmensNetzwerk Herzbergstrasse e.V. fordere ich eine sinnvolle und angemessene Verkehrsanbindung des größten Gewerbegebietes im Berliner Osten.
Unterstützen Sie wirksame Maßnahmen gegen den Verkehrskollaps wie die Tangentialverbindung Ost!

Stoppen Sie die Blockierung des sinnvollen Weiterbaus der A100!
Der Ausbau der A100 ist alternativlos:

  • Der Berliner Nordosten ist anbindungstechnisch unterentwickelt und daher auf vielen Ebenen benachteiligt. Schon jetzt sind alle größeren Straßen und Verbindungen permanent verstopft. Sie sind ein Zeitfresser und Kostenfaktor für alle Unternehmen, die auf den Autotransport angewiesen sind (also fast alle). Diese Zustände existieren seit Jahren und bleiben weiter ungelöst. Durchgängig gestaltete, alternative Wege, z.B. für Fahrräder, fehlen noch immer.
  • Durchgängige Straßen aus dem Norden und Osten Berlins zum Flughafen BER in Schönefeld sind bisher nicht vorhanden, die Wohngebiete an den Ausweichstrecken durch Adlershof/Neukölln sind aktuell schwer belastet.
  • Ein fließender Verkehr auf der A100 vermindert Emissionen in den Kiezen, insbesondere wenn der Abschnitt 17 unter der Erde gebaut wird.
  • Der Abschnitt 16 ist bereits im Bau. Investitionen von 420 Mio. Euro wurden getätigt. Sollen diese Steuergelder verschwendet werden? Dieser Verkehrsabschnitt ist nicht sinnvoll nutzbar ohne ein schlüssiges Ende.
  • Im Übrigen: Auch Fahrzeuge mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb benötigen Straßen.
  • Eine Stadtautobahn ist keinesfalls „aus der Zeit gefallen“, denn sie kann als ein „Stadtverkehrsweg der Zukunft“ auch Infrastrukturprobleme lösen und neue Schnellspuren für Fahrräder und E-Bikes, Kabeltrassen für Strom Telekom und Gas zur Verfügung stellen.

Unsere Unternehmen sind es leid, dass in unserer Stadt ein sinnvolles Verkehrsprojekt wie der Ausbau der A100 zu einem weiteren Milliardengrab wird, weil die bisherige Koalition nicht willens oder in der Lage ist, die unmittelbar Betroffenen zu respektieren. Wir hoffen auf einen Wahlausgang, der die Verkehrswende in Berlin endlich gemeinsam mit uns möglich macht – und nicht gegen uns.

Mit freundlichen Grüßen 
Holger Klempnow

Geschäftsführer /Vorsitzender 

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